Short description |
everywhere, very common
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Abundance |
34 records
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Distribution map
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Distribution |
Nordsee, Ostsee, Atlantik
Die Rote Bohne lebt in den gemäßigten Breiten auf der gesamten Nordhalbkugel.
. From the Beaufort Sea, Alaska, south to San Francisco Bay, California. Also occurs throughout the Bering and Okhotsk Seas to Japan. Off northern Europe, occurs in the North Sea (England, Norway and Denmark), Baltic Sea, Barents Sea, White Sea, in the waters of the Faroe Islands north to Iceland (but no records from Greenland), and as far south as Spain. On the western Atlantic coast, present from Labrador to Georgia (Bernard 1979, Coan et al. 2000, Vainola 2003).
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Status |
heimisch
native
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Size and age |
bis 2,5 cm, maximal 25 Jahre
Die Muschel wird bis 2,5 cm lang und ist ab 3-6 mm geschlechtsreif, sie wächst etwa 3mm/Jahr. Im Alter verlangsamt sich das Wachstum wegen der kurzen Wachstumsperiode stark, was der Muschel im Gegenzug ein recht langes Leben beschert: im Watt bis 7 Jahre, in der Nordsee bis 25 Jahre!
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Appearance |
Etwas gewölbt, fast kreisrund, zwei Ecken
Flach gewölbte Muschel mit rundem Vorder- und zugespitztem Hinterende. Schloß sehr klein. Die farbigen Schalen sind außen oft kontrastreich gebändert. Innen weiß, gelb oder rot, außen gelb, rot, grün, braun oder bläulich (durch Eisensulfide). In Frankreich gibt es viele gelbe, in Norwegen viele rote Schalen, in Brackwasser sind sie meist weiß.
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Biology |
Die Muschel lebt knapp unter dem Meeresboden eingegraben und steht über die beiden Siphone mit dem Wasser in Kontakt. Durch den Einströmsipho saugt sie Wasser und Nahrung ein und filtert die Nahrungspartikel mit den Kiemen aus dem Wasser. Sie kann einerseits Plankton aus der Wassersäule filtert, aber auch abgestorbenes organisches Material vom Meeresboden aufpipettieren. Durch den kräftigen Fuß kann die Muschel sich in den weichen Sand oder Schlick eingegraben.
Zwischen 200 und 2000 Rote Bohnen können in einem m2 Wattboden gefunden werden. Jungtiere stecken in 2 - 3 cm Tiefe senkrecht im Boden, Alttiere leben in 5 - 8 cm Tiefe und liegen waagerecht auf der rechten Seite. Die Muscheln wachsen nur bei Bodentemperaturen unter 15° C, also von März, wenn sie oberflächennah sitzen, bis Juni/Juli. Zu diesem Zeitpunkt erreichen sie ihr Gewichtsmaximum und magern dann ab, auch während der Winterruhe. Der Ausströmsipho der Muschel entlässt das Atemwasser und die Ausscheidungsprodukte noch unter der Bodenoberfläche, so dass sich hier ein Kleinstlebensraum mit spezieller Mikrofauna entwickelt. Alljährlich im Winter wandern Millionen von diesjährigen Jungmuscheln aus dem Wattenmeer in die Nordsee hinaus. Sie driften mit dem Ebbstrom, indem sie ein Schleimband absondern, das von der Strömung erfasst wird und die Muscheln frei im Wasser mitträgt. Bei erwachsenen Roten Bohnen ist eine Wanderung im Boden von unten nach oben festzustellen: im Winter sitzen sie 10 cm tief, im Frühjahr 3 cm. Mitunter sind Kriechspuren lebender Roter Bohnen auf der Wattoberfläche zu sehen. Sie verlaufen meist als halbkreisförmige Furchen 10 - 20 cm weit. Möglicherweise suchen die Muscheln dabei nahrhaftere Wohnorte, vielleicht versuchen sie auch nur, aus dem Sackungsbereich eines Wattwurmtrichters zu entfliehen. Sowohl beim horizontalen als auch beim senkrechten Graben streckt die Muschel an der Vorderseite ihren Grabfuß aus dem Gehäuse, drückt ihn in den Boden, verbreitert sein Ende als Anker und zieht sich hinterher.
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Food / prey |
Die Nahrung wird über den Einströmsipho aufgenommen, der vom Ausströmsipho getrennt und etwas länger ist.
Die Rote Bohne saugt mit ihrem dünnen Einströmsipho sowohl planktonhaltiges Wasser ein (Filtrierer) als auch feinen Schlick (Pipettierer). Der Einströmsipho wird beim Pipettieren deutlich länger als der Ausströmsipho vorgestreckt und saugt wie ein Staubsauger organische Partikel von der Bodenoberfläche ein. Die Muschel kann auch recht große Nahrungsbrocken verdauen, denn sie besitzt einen muskulösen Kaumagen.
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Enemies |
Knutts, Möwen, Brandgänse, Eiderenten, Austernfischer, Kiebitze, Rotschenkel, Flundern, Nordseegarnelen, Saugwurm Lacunovermis macomae. Plattfische, Krabben und Garnelen fressen gerne die Spihone, wenn die Muschel sie nicht schnell genug zurück zieht.
Sie wird durch die Schleppnetzfischerei zerstört.
Aufgrund ihrer großflächigen Häufigkeit ist die Rote Bohne eines der fünf wichtigsten wirbellosen Tiere im Watt. Bedeutende Fressfeinde sind Strandkrabbe (bis 2 cm Tiefe), Knutt (bis 3 cm Tiefe) und Austernfischer (bis 8 cm Tiefe). Daneben spielen auch junge Schollen eine wichtige Rolle: sie beißen bei Flut die (später nachwachsenden) Siphone der Muscheln ab. Jede Rote Bohne im Watt wird mehrmals täglich in ihren Sipho gezwickt! Erstaunlicherweise wurde in Versuchen festgestellt, dass die Muscheln sich nach Schollen-Angriffen tiefer eingraben, anstatt nur ihre Siphone einzuziehen. Aufgrund des starken Feinddrucks sterben im Watt jährlich etwa die Hälfte der erwachsenen Roten Bohnen, bei den Jungtieren noch viel mehr. Außerhalb des Wattenmeeres ist die Rote Bohne eine wichtige Nahrung für überwinternde Trauerenten. Ein großer Teil der besonders oberflächennah sitzenden Plattmuscheln ist von parasitischen Saugwurmlarven befallen, die in Entenmägen "hineinwollen". Starker Befall mit Wurmlarven löst Sauerstoffmangel bei den Muscheln aus, wodurch sie indirekt ein leichteres Opfer von Tauchenten werden.
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Reproduction |
Im Mai, vereinzelt auch im September, laicht die Rote Bohne. Ihre Larven lassen sich in großer Zahl nach einigen Wochen in Schlickwattbereichen nieder, wo mehrere 1000 pro m2 gefunden werden können. Im Winter wandert ein großer Teil der nun 2 - 5 mm großen Jungtiere ab.
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Use |
Wegen ihrer geringen Größe ist die Rote Bohne wirtschaftlich uninteressant. Sie stellt jedoch eine wesentliche Nahrungsquelle für sehr viele Rastvögel im Wattenmeer dar, die große Mengen des Muschelbestandes verzehren.
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