Short description |
everywhere, scattered
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Species part's description |
Yellow periwinkle
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Abundance |
2 records
,
Distribution map
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Distribution |
Das Verbreitungsgebiet der Gemeinen Strandschnecke reicht vom Mittelmeer bis nach Nordnorwegen. Besonders in den Seetangwiesen und -wäldern der Küsten Großbritanniens, Irlands und vor Helgoland kann man L. obtusata finden.
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Status |
heimisch
native
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Size and age |
Gehäuse: 1,7 cm lang; 1,5 cm breit; Alter: ca. 3 Jahre
L. obtusata wird meist ca. 1,7 cm lang und 1,5 cm breit. Mit 2 Jahren werden die Schnecken geschlechtsreif, leben häufig aber nicht länger als 3 Jahre.
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Appearance |
Kugeliges, solides Gehäuse, ca. 1 cm lang, letzte Windung sehr groß, Sutur kaum zu sehen; oft farbig
Wie Littorina littorea hat auch ihre „Schwester“ die Stumpfe Strandschnecke ein solides, dickwandiges Gehäuse, welches sich in seiner Form allerdings völlig von dem der Gemeinen Strandschnecke unterscheidet. Es ist kürzer (17 mm lang, 15 mm breit), kugelig und oben abgeplattet, die Spirale ist stark reduziert und eine Spitze fehlt (daher der Name). Die letzte Windung ist stark nach außen gewölbt, sie macht den Hauptteil (ca. 90%) der Gehäuselänge aus. Eine Vertiefung zwischen den einzelnen Windungen, auch Naht oder Sutur genannt, ist nicht oder nur wenig zu erkennen. Die Oberfläche der Gehäuse kann glatt erscheinen, die letzte Windung weist allerdings einige querverlaufende Wachstumsrillen auf, die vorangegangene Positionen der Gehäusemündung darstellen und sich mitunter hell abheben. Außerdem kann man beim genauen Hinschauen auch zahlreiche Längslinien erkennen, die häufig stärker gefärbt sind. Die Öffnung des Gehäuses ist ohrförmig, die Äußere Lippe (Außenseite der Mündung) bildet zur letzten Windung eine Tangente, schmiegt sich also fast ohne Kerbe an sie an. Nach unten hin wird sie immer breiter und verbindet sich mit der Inneren Lippe zu einem hell-gelblichen oder weißen Band. In ihrer Körperform ähneln die Tiere L. littorea, ihre Farbe orientiert sich allerdings an der des Gehäuses, wodurch es zu zahlreichen Variationen von dunkelbraun über gelb bis zu hellgrün kommen kann, die Fußunterseite ist meist weiß. Auf dem Kopf tragen sie zwei breite, flache Fühler, an deren Basis jeweils ein knubbeliges Auge sitzt. An ihrem Fuß tragen die Schnecken eine Art horniges „Türchen“ mit sich herum, das Operculum. Damit können sie ihr Gehäuse hinter sich fest verschließen und sind so vor Angreifern oder Trockenheit geschützt. Häufig findet man Gehäuse die durch Sonne, Wind und Wasser gestaltet wurden und Muster aus Streifen und Bändern aufweisen, auch rötliche, orange oder weißliche Häuschen können vorkommen.
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Biology |
kriechen häufig auf Seetang umher
Häufig sind die Tiere auf Seetang umherkriechend zu finden, bei Ebbe suchen sie unter den Wedeln der Algen Schutz vor Austrocknung und Fraßfeinden.
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Food / prey |
Braun- und Grünalgen
L. obtusata ernährt sich von pflanzlichem Material aller Art, das sie mit ihrer Raspelzunge (Radula) abknabbert. Bevorzugt frisst sie Braun- oder Grünalgen, wie zum Beispiel: Blasentang (Fucus vesiculosus), Knotentang (Ascophyllum nodosum) oder Meersalat (Ulva lactuca).
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Enemies |
hungrige Fische, Vögel und Krebse
Besonders beliebt sind die Schnecken bei Strandkrabben. Vor Feinden wie Fischen (Seeskorpion, Lippenfische) und Vögeln, versuchen sich die Tiere durch clevere Tarnung zu schützen, Individuen mit grünem Gehäuse fallen auf Fucus vesiculosus z.B. kaum auf und können leicht mit den Gasblasen des Tanges verwechselt werden.
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Reproduction |
getrenntgeschlechtlich, kein planktisches Larvenstadium
Wie andere Strandschnecken auch, so ist die Stumpfe Strandschnecke ebenfalls getrenntgeschlechtlich (hermaphroditisch), es gibt also Weibchen und Männchen. Im Prinzip können sich die Schnecken das ganze Jahr über fortpflanzen, im Frühling und zu Beginn des Sommers kommt es allerdings vermehrt zur Eiablage. Die Männchen besitzen einen flachen Penis, nach der Kopulation können die Weibchen das Sperma noch bis zu 3 Monate speichern. Meist findet die Befruchtung der Eier also erst lange nach der Paarung statt. Dann legen die Weibchen ihre „Eipakete“ von 50 – 150 Eiern normalerweise auf Seetang oder manchmal auch auf Steinen ab. Die kleinen Eier sind weiß, bohnenförmig und in gallertartige Hüllen eingepackt. Nach ungefähr vier Wochen schlüpfen aus ihnen direkt die „fertigen“ Jungschnecken. Die Stumpfe Strandschnecke durchlebt also keine pelagische Larvenphase, sondern die winzigen Schneckenbabys kriechen einfach davon und beginnen ein eigenes Schnecken-Leben. Mit 2 Jahren werden die Jungschnecken ihrerseits wieder geschlechtsreif und können sich fortpflanzen. Problematisch für den Fortpflanzungserfolg der Strandschnecken ist das giftige TBT (Tributylzinn) aus Bootsanstrichen, welches die Weibchen zu unfruchtbaren Zwittern macht.
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Annual cycle |
Fortpflanzung: Frühling – Sommerbeginn
Die Fortpflanzung findet meist im Frühling und Frühsommer statt.
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Use |
teilweise als Nahrungsmittel
Strandschnecken werden vielerorts gegessen, wobei man sie nach dem Kochen mit einer Nadel noch aus dem Gehäuse pulen muss.
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Sources |
Schutzstation Wattenmeer: Stumpfe Strandschnecke, Tier des Monats, Januar, 2003.
http://species-identification.org/species.php?species_group=mollusca&id=774&menuentry=soorten
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