Short description |
here and there, common
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Species part's description |
Chinese mitten crab carapax
Chinese mitten crab claw
Chinese mitten crab leg
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Abundance |
1 record
,
Distribution map
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Distribution |
Nordpazifik
Heute kommt die Art in allen Flüssen Mitteleuropas vor, d.h. in Deutschland, Holland, Dänemark, Schweden, Finnland, Polen und vereinzelt auch in England.
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Status |
eingeschleppt
introduced
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Origin |
NW-Pazifik (China)
Die Wollhandkrabbe wurde 1912 aus China nach Deutschland verschleppt und breitete sich aus der Elbe und Weser über Kanäle und das Wattenmeer trotz teilweise intensiver Bekämpfung mit bis zu 500km pro Jahr aus. Schon 1933 hatte sie Finnland und Nordfrandkreich erreicht. In der Gironde in Frankreich kam es um 1950 zu einer zweiten Einschleppung, die wiederum über Kanäle zu einer rasanten Ausbreitung bis ins Mittelmeer führte. Um 1990 hat die Art von Europa aus die Westküste der USA erreicht und breitet sich auch dort rasant aus. Neben unbeabsichtigter Verschleppung wird auch eine gezielte Ansiedlung als Einnahmequelle für Fischer für möglich gehalten, da die Art bei Chinesen als Speise hoch geschätzt wird.
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Size and age |
bis 7 cm Panzerbreite, bis 5 Jahre alt
Erwachsene Wollhandkrabben erreichen eine Panzerbreite von etwa 7cm und eine Spannweite der Beine von fast 30cm. Je nach Ernährungsbedingungen werden sie bis zu 5 Jahre alt, wobei in Mitteleuropa 3 Jahre der Normalfall zu sein scheinen.
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Appearance |
Panzer rund, Beine einfarbig hell, Kanten lang borstig
Mittelgroße Krabbe mit auffallend rundem Panzer und langen, abgeplatteten Beingliedern. Scheren an der Außenseite mit dichtem, braunem Pelz. Rückenpanzer braun, übriger Körper hellbraun.
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Biology |
Die Krabbe führt ausgeprägte Wanderungen über Hunderte von Kilometern durch. Die Jungtiere wandern von den Flussmündungen, wo sie geboren wurden, die Flüsse hinauf, wobei sie Staumauern und Wehre überwinden und z.B. über Elbe und Moldau bis nach Prag vordringen! Die erwachsenen Krabben wandern wieder zurück zum Meer. Der Salzgehalt im Körper der Krabbe entspricht immer dem umgebenden Wasser. Nur weit oben in den Flüssen, wo das Wasser sehr sauber und ionenarm ist, nimmt sie über die Kiemen aktiv Salzionen auf. Wer an der Wattküste Wollhandkrabben sehen möchte, muss brackige Flussmündungen und eingedeichten Buchten aufsuchen (Eiderwatt, Beltringharder Koog...). Dort kann man die Krabben in Fischreusen finden oder mit Muschelfleisch an einem Bindfaden "angeln". Die Tiere graben in tonogem Boden Tunnel und Höhlen als Versteck, besonders im Gezeitenbereich.
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Food / prey |
Allesfresser, 2/3 vegetarisch
Die Nahrung der Wollhandkrabbe besteht überwiegend aus Pflanzen und Detritus, doch verzehrt sie auch Wirbellose aller Art, die sie mit ihren Scheren bewältigen kann. Fische in Netzen und Reusen werden angefressen, Angelköder zum Ärger der Angler oft unbemerkt vom Haken abgeknabbert.
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Enemies |
Graureiher und Fischotter können größere Wollhandkrabben in größerem Umfang fressen. Die Jungtiere dienen Möwen und Lachseeschwalben als Beute.
Die wehrhaften Krebse haben anscheinend nicht allzu viele Feinde, obwohl die Jungtiere sicher ebenso wie Strandkrabben von Fischen, Möwen und Eiderenten verzehrt werden. In der Elbmündung wurde beobachtet, dass Lachseeschwalben junge Wollhandkrabben fangen. Der Aal frisst offenbar gerne Wollhandkrabben, insbesondere frisch gehäutete Exemplare, und kann mit Krabbenflesch als Köder gefangen werden.
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Reproduction |
Zur Fortpflanzung ist die Wollhandkrabbe an Salz- oder Brackwasser gebunden. Die geschlechtsreifen Tiere wandern flussabwärts in die Ästuare (Brackwasserbereiche) der Flüsse und sind vereinzelt auch im Wattenmeer anzutreffen. Die Paarung erfolgt ohne Häutung der Weibchen, die Eiablage findet direkt im Anschluss statt. Nach 2-3 Monaten schlüpfen aus den unter dem Schanz umher getragenen Eiern bei idealerweise 25ppm Salzgehalt und 12°C die planktischen Larven. Sie durchlaufen 6-7 Häutungsstadien und ertragen wechselnde Salzgehalte. Nach etwa 10 Wochen gehen sie zum Bodenleben über. Diese Jungkrebse wandern am Grund in Richtung abnehmender Salzkonzentration und gelangen so wieder in die Flüsse, die sie 2 - 3 Jahre lang aufwärts wandern.
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Annual cycle |
Paarung und Eiablage im Spätwinter im Meer, Planktonstadien im Frühjahr, Jungkrebse in Ästuare einwandernd ab Hochsommer, Maximum im September, Flussaufstieg ab dem nächsten Frühjahr.
Die Wollhandkrabbe führt katadrome Wanderungen durch, d.h. sie lebt im Süßwasser und wandert zur Eiablage am Lebensende ins Meer zurück. Im Herbst treffen die erwachsenen Krebse zur Paarung in den Flussmündungen ein. Die Eiablage erfolgt im Winter, der Schlupf der Larven aus den vom Weibchen umher getragenen Eiern im Frühjahr. Nach mehreren Wochen in verschiedenen Larvenstadien im Plankton, (Zoea, Megalopa) gehen die Jungkrabben zum Bodenleben über und dringen im Sommer in zunehmend süßeres Wasser der Flussmündungen vor. Nach dem ersten Winter wandern die Jungkrabben im Frühjahr - meist nachts - etwa 1 - 3km pro Nacht flussaufwärts. Nach 1-4 Jahren wandern die Alttiere wieder flussabwärts, wobei sie etwa 10km pro Tag zurücklegen.
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Effects |
Schädigt Angler und Flussfischer, unterwühlt Ufer, verstopft Kühlwasserrohre, schädigt in Asien Reiskeimlinge
Bei Flussfischern und Anglern sind Wollhandkrabben verhasst, da sie gefangene Fische und Köder anfressen. In Flussmündungen graben sie bei Ebbe Tunnel in die Uferböschungen und können diese zum Abrutschen bringen. Außerdem können die Tiere bei ihren Wanderungen in solchen Massen an Stauwehren auftreten, dass die umherkrabbelnden Krabben auf Wegen als Belästigung oder Verkehrsgefährdung empfunden werden. Kühlwasserleitungen von Kraftwerken können bei Massenwanderungen der Tiere verstopft werden. In der "Wolle" der männlichen Scheren können Organsimen (auch Neobiota) weit flussaufwärts verschleppt werden.
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Use |
Bei Chinesen begehrte Meeresfrucht
Die Art gilt in China als Delikatesse und wird intensiv befischt und in Aquakulturen gezüchtet. Auch in der Unterelbe wird sie inzwischen für chinesische Kunden in Hamburg gefischt und erzielt gute Preise, insbesondere Weibchen vor der Eiablage. Roh verzehrt besteht gebietsweise die Gefahr einer Infektion mit dem parasitischen Lungenwurm (Paragoniumus westermani).
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