Common cockle (Cerastoderma edule)
DE: Essbare Herzmuschel
NL: Kokkel
DK: Almindelig hjertemusling
Short description | everywhere, very common |
Species part's description |
Shell fracture
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Abundance | 67 records , Distribution map |
Distribution | |
Status | |
Size and age | |
Appearance | |
Biology | Die Essbare Herzmuschel kann Luftsauerstoff atmen, indem sie bei Ebbe Luft in ihren Kiemenraum aufnimmt. Sie braucht erheblich mehr Sauerstoff als z.B. die Sandklaffmuschel, kann aber trotzdem bei niedrigen Temperaturen bis zu 10 Tage ohne Sauerstoff überleben. Luft atmende Herzmuscheln können ein Wattknistern erzeugen, das dem des Schlickkrebses ähnelt. Gelegentlich wandern Herzmuscheln an der Bodenoberfläche und hinterlassen ähnliche bogenförmige Spuren wie die Rote Bohne, allerdings eine deutlich breitere Furche mit meist größerem Kreisradius. Herzmuscheln können in Wattpfützen durch Trampeln auf der Stelle gefunden werden. Sie beginnen - besonders bei Sonnenschein und Wärme - schon bald, sich wieder einzugraben. Dabei drücken sie ihren zungenförmigen Fuß in den Boden, verankern ihn dort, und ziehen die Schale ein Stück nach. Man bekommt den Fuß zu Gesicht, wenn man eine grabende Muschel bei ausgestrecktem Fuß schnell hochhebt. Wattbereiche mit Massenbeständen junger Herzmuscheln fühlen sich barfuß wie Erbsensuppe unter den Füßen an. Größere Herzmuscheln sind in Wattpfützen bei Sonne an ihren zwei reflektierenden Siphoöffnungen erkennbar. |
Food / prey | Herzmuscheln sitzen 1 - 2 cm unter der Bodenoberfläche und saugen durch einen kurzen Sipho (Atemrohr) planktonhaltiges Wasser ein. Anders als die Miesmuschel nehmen sie dabei kaum unverdauliche Schwebstoffe auf. Pro Stunde filtriert ein ausgewachsenes Tier 0,5 - 1 l Wasser, was - unter Berücksichtigung der Trockenliegezeiten - etwa 10 - 15 l täglich entspricht. Die 6 Milliarden Herzmuscheln im holländischen Wattenmeer entziehen der Nordsee auf diese Weise 1 Mio t Schwebstoffe und produzieren daraus 700.000 m3 Schlick. |
Enemies | |
Reproduction | Die Herzmuschel zeigt eine stark schwankende Bestandsgröße im Wattenmeer. In harten Eiswintern erfrieren alle Herzmuscheln im trocken fallenden Watt. Im folgenden Sommer kommt es jedoch regelmäßig zu enormen Larvenfällen, die zur Neubildung dichter Bestände führen. Ende Mai produzieren weibliche Muscheln 5.000 - 50.000 Eier. Die winzigen Schwimmlarven wandeln sich etwa 1 Monat später zu neuen Muscheln um. Im August sind diese Jungmuscheln 5 mm lang und können mit 15.000 Exemplaren pro Quadratmeter vorkommen. Im Dezember sind noch etwa 4000 Tiere von 1 cm Größe übrig, im nächsten Mai noch 800 von 2 cm Länge - im besten Falle. |
Use |