Eremitkrebs (Pagurus bernhardus)
DE: Gewöhnlicher Einsiedler
EN: Common hermit crab
NL: Heremietkreeft
Kort beskrivelse | Strong-clawed house owner with retraction tendency |
Del profil |
Eremitkrebs, klo
Eremitkrebs, ben |
Kendetegn for børn | Einsiedler sind Aasfresser und Räuber, die zusätzlich Mikroorganismen des Bodens fressen, indem sie Sandkörner „ablutschen“. Wenn sie wachsen, müssen sie stets ein größeres Schneckenhaus finden, in das sie umziehen. Da passende Häuser oft knapp sind, ziehen sie mitunter in übergrosse Gehäuse um. Im Frühjahr legt das Weibchen 1.- 30.000 Eier, die durch eingestrudelte Spermien im Gehäuse befruchtet werden. Die planktischen Larven gehen erst nach Wochen zum Bodenleben über. Häufig sind die von Einsiedlern bewohnten Gehäuse mit einer stacheligen braun-rosa Kruste überzogen. Dies sind Kolonien des Stachelpolyps, eines Nesseltieres. Der Polyp vergrössert das Gehäuse mit Kalk passgenau für den Krebs. Im Gegenzug wird der Polyp herumgetragen, was ihn vor Übersandung schützt. |
Indberetning hyppighed | i øjeblikket ingen fund af denne art , udbredelseskort |
Udbredelse | |
Status | |
Udseende | |
Levevis | Da die Schneckenhäuser nicht mit dem Krebs mitwachsen, müssen Einsiedler gelegentlich umziehen. Am Nordseegrund herrscht akute Wohnungsnot, besonders in der mittleren Größenklasse zwischen Strand- und Wellhornschnecke. Deshalb nutzen die Krebse fast jede Gelegenheit zu einer "Vergrößerung" und schleppen mitunter sehr sperrige Häuser umher. Auf Schneckenhäusern von Einsiedlerkrebsen siedelt sich oft ein Überzug von Stachelpolypen an, die eine braune Kalkkruste bilden und winzige rosa Tentakelköpfe aus den Stacheln hervorstrecken. Diese Kolonie des Stachelpolypen kann den Gehäuseeingang des Schneckenhauses erweitern, so dass der Krebs nicht umziehen muss, und schützt den Krebs mit Nesselzellen. Im Gegenzug wird die Polypenkolonie vom Krebs umher getragen, so dass sie nicht versandet und besser mit Nahrung versorgt wird. Diese Lebensgemeinschaft zum beiderseitigen Vorteil ist eine klassische "Symbiose". Im Mittelmeer leben Einsiedler auch in Symbiose mit einer großen nesselnden Seeanemone, die der Krebs sich auf das Gehäuse pflanzen, um sich vor Angriffen von Octopus-Kraken zu schützen. |
Næring | Einsiedler sind Aasfresser und Räuber und gehören zur "Straßenfeger-Fraktion" der Meerestiere. Sie nehmen Kleinteile von der Bodenoberfläche auf oder schaufeln sich Sand in den Mund, um winzige Sandlücken-Bewohner zu fressen. Allerdings greifen sie auch Würmer, Seepocken, Muscheln, kleinere Artgenossen und verletzte größere Tiere an. Aas wird ebenfalls gefressen. Die Nahrungsaufnahme erfolgt überwiegend mit der kleineren Greif- oder Pinzettschere, während die Knackschere die Beute nur festhält. |
Reproduktion | Im Frühjahr legt das Weibchen je nach Größe zwischen 1000 und 30.000 Eiern, die mit eingestrudelten Spermien im Gehäuse befruchtet werden. Zur Belüftung seiner drei an der Bauchfüßen angehefteten Eipakete verlässt das Weibchen mitunter sogar sein Gehäuse. Nach dem Schlupf durchlaufen die Larven im Plankton schwimmend mehrere Zwischenstadien (Zoea, Megalopa), ehe sie mit 4 mm Größe ein Schneckenhäuschen suchen und zum Bodenleben übergehen. Die Ansiedlung der Jungkrebse erfolgt meist im Flachwasser, wo das beste Angebot an sehr kleinen Schneckenhäusern besteht (Wattschnecke, junge Strandschnecken). Mit zunehmender Größe wandern die Krebse seewärts, da dort größere Schneckenhäuser zu finden sind. |