Schwimmkrabbe (Liocarcinus holsatus)
EN: Common swimming crab
NL: Zwemkrab
DK: Glat svømmekrabbe
Kurzbeschreibung | Fieser Kneifer mit Paddelantrieb |
Teilsteckbriefe |
Panzer Schwimmkrabbe
Schere Schwimmkrabbe Bein Schwimmkrabbe |
Kindersteckbrief | Vom Mittelmeer über die Nordsee bis zum Kattegat ist die Art in bis zu 300 m Tiefe anzutreffen, wobei sie in Küstennähe das Trockenfallen meidet. Sie wandert im Frühjahr mit dem Flutstrom in Wattpriele ein und kehrt im Winter mit dem Ebbstrom in die Nordsee zurück. Dort kann sie auf Sandgrund sehr häufig sein und ist dann das wichtigste „Raubtier“ für Klein-fische, Garnelen und dünnschalige Muscheln. Sie selbst wird von Dorsch, Knurrhahn und Rochen gefressen - wo es diese Fische noch gibt. In der Laichzeit im Mai - Juli legt das Weibchen bis zu 15.000 kräftig orange gefärbte Eier, die es zunächst unter dem Schwanz mit sich umherträgt. Die Larven machen im Plankton fünf Larvenstadien durch und gehen danach zum Bodenleben über. Wie alt die Art wird, weiß man nicht, aber vermutlich nur etwa fünf Jahre. |
Fundhäufigkeit | noch keine Funde dieser Art , Verbreitungskarte |
Status | |
Aussehen | |
Lebensweise | Schwimmkrabben geraten anscheinend regelmäßig in die Brandung der Inselstrände und werden angespült. Dort erbeuten Möwen sie und hinterlassen die Scheren in ihren Speiballen. Nur gelegentlich kann man auch eine lebende Schwimmkrabbe am Strand finden. In Schleppnetzen gefangene Schwimmkrabben sollte man an den Scheren festhalten, so dass sie einen nicht kneifen. Dann zeigen sie häufig „im Rückwärtsgang“ das propellerartige Rudern mit ihren Hinterbeinen. |
Nahrung | Schwimmkrabben leben räuberisch von Bodentieren wie Muscheln und Würmern, aber auch von Garnelen und Fischen, die sie frei schwimmend im Wasser fangen. Die spitzen Scheren sind eine ideale Waffe zum Fang von Fischen. Sie lauern vergraben im Boden und attackieren über sie hinweg schwimmende Krebse von hinten unten. |
Fortpflanzung | Der Fortpflanzungszyklus der Schwimmkrabbe umfaßt schwimmende Larvenstadien im Plankton und ähnelt dem der Strandkrabbe, spielt sich jedoch ausschließlich im tieferen Wasser ab. Jungtiere von unter 1,5 cm Breite sind im Watt praktisch nie zu finden. |
Nutzung | Als Verfolger kleiner Fische hat die Schwimmkrabbe vermutlich keinen großen Einfluss auf Fischereierträge. In der Krabbenfischerei verursacht sie mitunter einen zusätzlichen Arbeitsaufwand, da mitgekochte junge Krabben aus dem Fang sortiert werden müssen. |
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