Strandsimse (Bolboschoenus maritimus)

EN: Sea club-rush NL: Heen DK: Strand-kogleaks
Kurzbeschreibung Mehrkopfiges Sauergras mit scharf dreikantigem Stängel
Teilsteckbriefe Rhizom Strandsimse
Fundhäufigkeit 3 Fundmeldungen , Verbreitungskarte
Verbreitung
Weltweit, Spanien bis Finnland, überall an den Küsten von Wattenmeer, Kattegat und Ostsee. Weltweit, vor allem Europa und Nordamerika, aber - vermutlich verschleppt - auch in Afrika, Asien, Australien, Südameriaka und Hawaii. An der Nordsee überall, entlang der Flüsse auch bis ins Binnenland. An der Ostsee ebenfalls verbreitet bis weit in den Finnischen und Bottnischen Meerbusen hinein.
Status
heimisch
Hätten Sie gedacht, dass...
... der Blütenstand je nach Salzgehalt des Bodens unterschiedlich stark „geknäuelt“ ist? Je salziger der Boden, umso kürzer sind die Stiele der Ährchen.
  • ... die feinen Sägezähnchen der Blatt- und Stielkanten verkieselt sind, also aus „biologischem Glas“ bestehen?
  • ... die Simse trotz ihres stark kieselsäurehaltigen Gewebes von verschiedenen spezialisierten Insekten angefressen wird?
  • ... die Simsen-Insekten die Pflanze in verschiedene ökologische Nischen aufgeteilt haben? Im Stiel lebt eine Kleinschmetterlingsraupe, an den Blättern frisst eine Nachtfalterraupe, und in den Blattspitzen leben Raupen einer winzigen Miniermotte, die nur die Zellschichten zwischen Blattober- und -unterseite fressen.
  • ... die stabilen Stängel und Blätter in manchen Gebieten als Flechtmaterial für Matten und Körbe genutzt werden?
Steckbriefbild:
Strandsimse

Bildinformationen: Strandsimse

Autoren Rainer Borcherding
Lizenzbesitzer Schutzstation Wattenmeer
Lizenzhinweis Copyrighted Material; the copyright remains with the author (not this web publication)
Lizenz cc-by-sa 3.0
Weitere Bilder
Hätten Sie gedacht, dass....
... der wissenschaftliche Name der Art übersetzt „Zwiebelbinse vom Meer“ bedeutet und sich auf die knotigen Verdickungen der Wurzelstöcke bezieht?