Kurzbeschreibung |
Weißbäuchiger Watvogel mit braunem Latz und Maske
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Teilsteckbriefe |
Schädel Steinwälzer
Ei Steinwälzer
Flügel Steinwälzer
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Fundhäufigkeit |
noch keine Funde dieser Art
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Verbreitungskarte
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Verbreitung |
Weltweit, wenige Brutpaare im Wattenmeer
Das Brutgebiet der Art umfasst die Küsten der gesamten Nordhalbkugel, von der Ostsee bis Sibirien und von Spitzbergen bis Kanada und Alaska. Große Brutpopulation auf den Schäreninseln der Ostsee, einzelne Brutpaare auch im nördlichen Wattenmeer, allerdings nicht standorttreu. Zur Überwinterung verteilen die Vögel sich südwärts, einige überwintern im Wattenmeer, andere erreichen Afrika oder - von Ostsibirien und Nordamerika aus - Südamerika sowie die Pazifikinseln und Australien. Man kann die Vögel praktisch an jeder Küste der Welt antreffen.
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Status |
heimisch
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Größe und Alter |
Kann über 20 Jahre leben.
In Großbritannien wurde ein beringter Steinwälzer nach 21,5 Jahren lebend wiedergefangen.
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Aussehen |
Amselgroßer Watvogel, kontrastreich mit braunem Brustlatz, Beine orange
Etwa Amselgroßer Vogel mit dunklem Rücken und weißem Bauch, hat ganzjährig einen auffallenden dunklen Brustlatz. Im Winterkleid sind Kehle, Hals und Brust einfach dunkelbraun wie der Rücken. Im Brutkleid zeigt sich ein kontrastreiches Muster mit schwarzer Augenmaske, schwarzem Hals- und Brustring und weißer Kehle. Eine Besonderheit des Brutkleides ist, dass die rotbraunen Sprenkel der Obeseite und des Schwanzes asymmetrisch eingestreut sind, was sich allerdings erst bei Betrachtung aus der Nähe erkennen lässt. Auch im Flug ist der Steinwälzer kontrastreich gefärbt: auf der Oberseite der Flügel verläuft ein weißes Band, ähnlich wie beim Austernfischer, das den Vogel deutlich von anderen kleinen Watvögeln unterscheidet. Die Beine sind orangerot der schwarze Schnabel ist an der Basis kräftig und zur Spitze etwas nach oben verjüngt - ideal zum Steine Tang und Muscheln wälzen.
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Nahrung |
Die Nahrung des Steinwälzers ist vielfältig und wird an der Küste unter Algen, Steinen und Muscheln gesucht. Der Vogel hebt diese Gegenstände mit der Schnabelspitze an und wirft sie ruckartig herum, das bewerkstelligt er sogar mit Gegenständen von mehr als eigener Körpergröße, manchmal gräbt er beim Buddeln auch Löcher die größer sind als er selbst. Häufig gehen mehrere Vögel miteinander auf Nahrungssuche, dann sind sie ausgesprochen unverträglich gegenüber anderen Vogelarten, und können sogar Möwen verscheuchen. Versteckte Flohkrebse und Insektenlarven, aber auch Tangfliegen und Käfer bilden die Nahrung.
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Hätten Sie gedacht, dass... |
... die Art in vielen europäischen Sprachen „Steinwälzer“ heißt, weil dieses Verhalten so auffällig ist?
- ... die Vögel Gegenstände von mehr als eigener Körpergröße umdrehen, z.B. trockene Kuhfladen?
- ... sie bei der Nahrungssuche mit dem Schnabel Erdlöcher bis fast Körpergröße graben können?
- ... die Vögel bei der Nahrungssuche oft in kleinen Trupps auftreten, aber ausgesprochen unverträglich gegenüber anderen Vogelarten sind und selbst Möwen verscheuchen können?
- ... die Vögel in der arktischen Tundra die ersten Tage nach der Schneeschmelze mit einer Diät nur aus Samen und Knospen überstehen können?
- ... Steinwälzer gerne in der Nähe von Möwen und Seeschwalben brüten und dort sie ihr Nest weniger gut tarnen, da es von der Kolonie mit verteidigt wird?
- ... ganz vereinzelte Brutpaare auch im nördlichen Wattenmeer auftreten, jedoch nicht standorttreu?
- ... in Ostkanada farbberingte Steinwälzer schon wiederholt im Wattenmeer gesichtet wurden?
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